Home, sweet Home… Wer kennt das nicht, das Spiel geht schon eine Weile, man ist am letzten Base und will möglichst schnell „nach Hause“. Also was tut man? Stealen!

Aber so einfach ist das nicht. Man muss unterscheiden – zwischen den „unechten“ Homesteals in Form eines Doublesteals oder mit Hilfe eines Squeeze-Bunt(-attempts) und dem „echten“, dem straight steal of Homeplate.

Ein echter Homesteal, ist einer der spektakulärsten und dramatischsten Spielzüge im Baseball. Ein einziger Homesteal, wie der von Jackie Robinson in der World Series 1955 zwischen den Brooklyn Dodgers und den New York Yankees, kann ganze Karrieren prägen.

Aber normalerweise stehen die Chancen schlecht. Anders als bei allen anderen Steals ist es ein Duell allein zwischen Pitcher und Runner. Und der Pitcher ist klar im Vorteil. Die Distanz für seinen Wurf zum Catcher ist deutlich kürzer als der Weg für den Runner zur sichernden Homeplate und wirft er mit rechts, hat er den Runner die ganze Zeit im Blick (eigentlich…).

Entsprechend wenige Homesteals kriegt man in der Major League zu sehen, obwohl rein statistisch mehr als 60 % aller Versuche mit einem Punkterfolg enden. Gestern war es aber wieder einmal so weit. Elvis Andrus von den Texas Rangers hat es getan, gegen Kevin Quackenbush von den San Diego Padres.

Andrus hat damit insgesamt vier Homesteals in seiner Karriere und hält damit den Clubrekord bei den Texanern. Der letzte (straight) Homesteal eines Ranger Spielers liegt 15 Jahre zurück…

Alleiniger Alltime Leader dieser (inoffiziellen) Statistik ist übrigens Ty Cobb mit 54 Homesteals im Laufe seiner Karriere, davon alleine acht in einer Saison! Aber das war 1912…

Und weils so schön ist, gibt es hinten raus noch mal 5 Minuten Homesteals, Homesteals, Homesteals. Enjoy!

 

© Fry #5